• Sie erhalten Hygiene-Produkte rund um das Thema Betriebshygiene.
  • Unsere Angebote richten sich ausschließlich an Unternehmer. Wir schließen keine Verträge mit Verbrauchern.
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Take-away Verpackungen für die Gastronomie

Einweg-Plastik-Verpackungen gehören seit dem 03. Juli 2021 in allen EU-Staaten der Vergangenheit an. Durch das Verbot soll der viele Müll, der in der Natur landet, reduziert werden.

Außerdem achten immer mehr Menschen auf eine nachhaltige Lebensweise - höchste Zeit also - als Gastronom seine Verpackungen im To Go Geschäft den entsprechenden Regularien anzupassen.

Das Verbot schließt folgende Einweg-Plastikprodukte ein:

  • To-Go-Becher
  • Strohhalme
  • Fast-Food-Verpackungen
  • Rühr- und Wattestäbchen
  • Einweg-Geschirr

Ausnahmen: Manche Verpackungsmaterialien (z. B. PET, PLA etc.) bleiben fürs Erste aufgrund mangelnder Alternativen bestehen.

Wir arbeiten mit Herstellern zusammen, die bei der Produktion von Verpackungsmaterial für die Gastronomie viel Wert auf natürliche Rohstoffe legen. Wir achten darauf, dass die angebotenen Take away Verpackungen neben der Nachhaltigkeit auch in Sachen Qualität und Nutzerfreundlichkeit punkten.

Eine Übersicht über unsere Verpackungsmaterialien inklusive Tabelle für welche Anwendung welches Verpackungsmaterial geeignet ist, finden Sie in unserem kostenlosen Katalog für Take away Verpackungen.

Unsere Verpackungsmaterialien im Überblick

Bagasse

ist bisher deutlich weniger bekannt als PLA, hat allerdings überhaupt keinen Grund sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Bagasse wird aus einem Nebenprodukt der Zuckerrohrproduktion gewonnen und besteht zu 40 bis 60 % aus Cellulose, zu 20 bis 30 % aus Hemicellulosen und zu etwa 20 % aus Lignin. Es kann energetisch als Festbrennstoff genutzt werden. Dies geschieht in der Regel bereits in der Zuckerfabrik, wo die Energie aus der Verbrennung zur Erzeugung der bei der Zuckerproduktion benötigten elektrischen Energie und Wärme genutzt werden kann.

Nachdem der Saft aus den Rohren gepresst worden ist, bleiben faserige Reste zurück. Mit Wasser vermischt, ergeben Diese eine Art Brei. Wenn dieser in die richtige Form gebracht und getrocknet wird, lassen sich daraus ganz einfach und ohne Zusatz von Chemikalien styroporähnliche Produkte herstellen.

Ob Take-Away-Boxen, Becher oder Geschirr, mit Bagasse kann eine Vielzahl typischer Plastikprodukte ersetzt werden. Für die aktuelle Produktionsmenge von Bagasse-Produkten wird also zunächst ein Mal keine zusätzliche Fläche für den Rohstoffanbau in Anspruch genommen. Im Gegenteil: Es wird sogar ein Abfallprodukt sinnvoll verwertet, anstatt wie bisher üblich einfach verbrannt zu werden. 

Hinzukommt, dass Bagasse, anders als PLA hitzebeständig und somit sowohl für die Mikrowelle als auch für den Kontakt mit heißen Speisen geeignet ist. Und auch in Bezug auf die Entsorgung ist Bagasse PLA ein Stück voraus. Bagasse zersetzt sich deutlich schneller als PLA und kann mit etwas Geduld, sogar im Hauskompost zersetzt werden. Dabei liefert es dem Kompost im Gegensatz zu PLA zumindest ein paar Nährstoffe.

Vorteile

  • kein Einsatz von Erdöl bei der Produktion, stattdessen
  • Upcycling eines Abfallprodukts baut sich schneller ab als PLA
  • hitzebeständig

Nachteile

  • Anbau des Zuckerrohrs unter nicht-nachhaltigen Bedingungen
  • Entsorgung in Deutschland über Kompost noch nicht ausreichend gewährleistet
  • weniger stabil als PLA

Take Away Verpackungen aus Bagasse


Polylactid (PLA)

wird aus Maisstärke oder Milchsäure gewonnen und bildet eine Art Harz, das sich für verschiedene Zwecke nutzen lässt. In seiner Beschaffenheit ähnelt es dem herkömmlichen Plastik auf Rohölbasis. Je nach Bedarf kann es entweder in eine folienartige Form gebracht und zum Beispiel für die Herstellung von Plastiktüten genutzt, oder aber in fester Form für Trinkbecher, Besteck und ähnliches verwendet werden. Es hat allerdings den Nachteil, dass es nicht sehr hitzebeständig ist und sich deshalb nicht für den Kontakt mit heißen Speisen eignet.

Wenn es allerdings um die Lösung für das Müllproblem geht, muss ein besonderer Fokus natürlich nicht nur auf der Produktion, sondern eben auf der Entsorgung des Produkts liegen. PLA ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und gilt als biologisch abbaubar. Folgt man der EU Norm 13432 bedeutet das, dass es sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums und unter bestimmten Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc.) durch das Zutun von Mikroorganismen oder Pilzen bis zu 90% in Wasser, CO² und Biomasse zersetzen kann. Damit hat es den meisten erdölbasierten Kunststoffen eine Menge voraus.

Der Haken an der Sache ist allerdings, dass sich PLA nur unter industriellen Bedingungen, also in industriellen Kompostieranlagen zersetzen kann. In Deutschland herrschen nicht die richtigen klimatischen Bedingungen, um PLA im Hauskompost zersetzen zu lassen. Doch auch deutsche Kompostieranlagen sind noch nicht auf die neuen Biokunststoffe eingestellt.

Vorteile

  • Verzicht auf Erdöl in der Herstellung
  • Unter bestimmten Voraussetzungen biologisch abbaubar

Nachteile

  • Rohstoffe aus nicht-nachhaltigem Anbau belasten die Ressource Boden
  • In der Realität werden die Produkte nicht zu Kompost umgewandelt, sondern verbrannt.

Take Away Verpackungen aus PLA


Papier, Karton und Pappe

Sind die am häufigsten verwendeten Verpackungsmaterialien. Sie werden frisch aus Cellulose- und Ligninfasern des Rohstoffes Holz und zunehmend aus recyceltem Papier oder Karton hergestellt. Entsprechend der gewünschten Eigenschaften werden ggf. Füllstoffe eingesetzt.

Vorteile

Bei Papier, Karton und Pappe handelt es sich um sehr preiswertes und leichtes Verpackungsmaterial. Es eignet sich jedoch nur für trockene Füllgüter wie Mehl oder Nudeln. Kartonagen für nicht-trockene und fetthaltige Lebensmittel, wie z. B. Pizza- oder Milchkartons, sog. Verbundkarton, werden mit einer zusätzlichen Innenbeschichtung versehen. Sie besteht z. B. aus Polyethylen oder Aluminium. Aufgrund der Beschichtung darf Verbundmaterial nicht im Altpapier entsorgt werden.

Sowohl aus Umweltschutz- als auch aus Kostengründen wird Papier heute zu über 70% recycelt. Ein Großteil aller Kartonagen wird unter Zusatz von Altpapier produziert, auch viele Kartons für Lebensmittelverpackungen bestehen aus Recyclingpapier.

Nachteile

Papier, Karton und Pappe bilden unbeschichtet keine Barriere ggü. Feuchtigkeit oder Sauerstoff.

Recycelte Kartonagen enthalten zudem meist unerwünschte Stoffe. Dazu zählen beispielsweise Mineralölbestandteile in Druckfarben von Zeitungen oder Bisphenol A aus Kassenbons. Da diese Chemikalien wasserlöslich sind und gut an Papierfasern haften, können sie das Altpapier verunreinigen.

Nicht nur der Einsatz von Altpapier für Verpackungen mit direktem Lebensmittelkontakt, wie bei Cerealien oder Reis, ist dadurch gefährdet. Lebensmittel in Recyclingkartons waren bei einem Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft am Ende ihres MHDs deutlich mit Mineralölkohlenwasserstoffen, Weichmachern und Druckfarbenbestandteilen belastet. Über 250 potentiell migrierende Substanzen wurden in Recyclingkartons nachgewiesen.

Einsatzgebiete: Kaffee, Eis - und Suppenbecher, Menü- und Dessertboxen, Tragetaschen uvm.

Take Away Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe

Take away-Verpackungen